Probleme mit dem internationalen sowie dem mobilen Arbeiten mit David

  • Die Suche in großen SQL-Binärfeldern dauert einfach lange, weil hier nichts indiziert werden kann und beim Darstellen dieser Felder in der Ansicht (Kommentarfeld) wird offenbar immer die gesamte Datenmenge vorab zwischen Server und Client bewegt und das dauert bei mobiler Nutzung ebenfalls sehr viel länger, als wenn man das Ganze im Büro mit z.B. Gigabit-Netzwerkanbindung macht.

    Wir sprechen vom Quickfinder und der benutzt doch kein SQL, oder? Ich hätte vermutet dass alle Absender, Empfänger und Betreffzeilen des aktuell dargestellten Ordners lokal auf meinen Rechner geholt wurden und daher der Quickfinder auch „auf meinem Rechner“ sucht.


    Oder alternativ liegen alle diese Daten remote auf dem Server und die ins Feld des Quickfinders eingegebenen Daten werden vom remote Server gesucht und entsprechend nur die Matching-eMails dargestellt.

    In beiden Fällen sehe ich keinen Grund für‘s Einfrieren des David-Tasks und auch keinen Grund der erklären würde warum der Quickfinder so lange braucht bis das Ergebnis steht.

  • Aufgrund Eurer speziellen Konstellation (Server in Singapur, Hong Kong, ...) gehe ich nicht davon aus, dass der Großteil Eurer Rechner den Client mit Offline-Datenbestand nutzt, sondern als reiner Client (wie in einem "normalen" Büro) eingerichtet ist. In diesem Fall gibt es keinen lokalen Datenbestand, in dem etwas gesucht wird, sondern die Suche erfolgt immer online auf dem Server. Gleiches gilt auch für den mobilen Client, wenn er online ist. Hier wird auch nicht lokal, sondern immer auf dem Server gesucht.


    Der Quickfinder benutzt dazu nicht die SQL-Datenbank, sondern "wühlt" direkt in den ARCHIVE.DAT-Dateien des betreffenden Ordners und den Emaildateien selbst herum. Das ist an sich schon relativ langsam, weil es hier keinerlei Indizierung gibt. Es ist aber mit Einführung der langen Betreffs und der Kommentare noch langsamer geworden, weil diese Feldinhalte nicht in der ARCHIVE.DAT enthalten sind, sondern nur z.B. in den Emaildateien zu finden sind oder separat abgespeichert werden. Wenn der Client lange Betreffs nutzen soll oder die Kommentare eingeblendet sind, dann führt das zu einer Verfielfachung des Datenverkehrs zwischen Client und Server und der Client muß viel mehr unstrukturierten Text durchsuchen. In großen Archiven kannst Du deshalb den Quickfinder auf einem Client mit schlechter Anbindung und aktivierten langen Betreffs und/oder Kommentaren fast vergessen. Die SQL-Suche dagegen läuft immer auf dem Server und ist deswegen schneller. Hier gibt es allerdings ein paar Einschränkungen gegenüber der Quicksearch (z.B. die von Microsoft für die Textsuche auf dem SQL-Server festgelegten Stopwords, die eine Suche nach Einzelbuchstaben oder oft vorkommenden Begriffen wegen zu vieler möglicher Treffer verhindern). Das ist aber ein Thema für sich.


    Wird das TIC dagegen als mobiler Client mit Offline-Nutzung installiert, werden die Daten vom Server auf die lokale Platte des Client repliziert und können da offline genutzt werden. Im Offline-Modus sucht das TIC dann auch wirklich lokal auf der Platte. Und da das sehr viel schneller geht, bekommt man da auch das Ergebnis flotter angezeigt. Die lokalen Daten werden aber nur dann genutzt, wenn der Client wirklich offline ist.


    Was den Zugriff auf Archive bei schlechter Anbindung übrigens ebenfalls noch deutlich beschleunigt ist das Ausschalten der Vorschau. Hier müssen dann nur die Kopfzeilen der Emails übertragen werden, nicht jedoch Inhalte.

  • Läuft David auf einem Hyper-V Server, dann gibt es noch etwas zu beachten:
    Für die Produktivumgebung sollten möglichst alle Wiederherstellungspunkte gelöscht sein.
    Denn jede Ebene einer gespeicherten Wiederherstellung wird mit berechnet. Dadurch kann ein System
    sehr stark ausgebremst werden.

  • Hatten leider auch noch einen Kunden mit der Konstellation "Anbindung per VPN" an den Hauptstandort (beidseitig sehr gute Internetverbindung) und es lief einfach nicht zufriedenstellend. Auch hier wurde sehr viel Router- und Verbindungsseitig geprüft, getauscht, angepasst und getestet.

    Letztendlich hat sich der Kunde für Exchange entschieden (nicht ausschließlich wegen der Schnelligkeit) und in gleicher Umgebung keine Probleme mehr mit der Geschwindigkeit.

    Hätte man vielleicht auch mit David lösen können aber der Kunde hatte schon länger ein Auge auf Exchange geworfen und somit waren dann mehrere Probleme erschlagen.

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