Mails in Unterordner verschieben - plötzlich nur noch leere Mails

  • Hallo Bib,


    ein XEON 3050 datiert ungefähr auf 2007, d.h. Du hast da ca. 5 Jahre alte Technik am Start. Gilt das auch für die Festplatten?


    Weiter schreibst Du von Raid1 in Kombination mit SATA-Platten. Ich lege Dir nochmals o.g. Link ans Herz. Darin wird auch auf die Probleme mit Raid-Chipsätzen und Raid-Controllern für SATA-Platten im Zusammenspiel mit David eingegangen. Meine ganz persönliche Erfahrung mit Chipsatz-Raid und SATA-Platten war sehr ernüchternd. Da hatte selbst eine einzelne SATA-Platte solo, deren sonst zwei zum Raid1 zusammengespannt waren, eine bessere Performance. Ich möchte da aber jetzt nicht weiter drauf eingehen, als soweit, dass das nur bei ganz wenigen sehr sorgfältig ausgewählten und aufeinander abgestimmten Komponenten gut funktioniert.


    Welches Betriebssystem werkelt denn auf eurem Server?


    2 GB RAM und Terminaldienste-Rolle ist auch nicht gerade üppig um nicht zu sagen zu wenig. Kannst Du vielleicht einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den TS-Sessions und Verschiebeaktionen samt anschließend leerer eMails herstellen?


    Rundsendungen: David Administrator - System - Ports - David PostMan - Eigenschaften - Dienste - Häckchen bei eMail-Rundsendung raus (gilt so für David.fx 2011)
    Das hat aber nur einen Effekt, wenn ihr mit Rundsendungen arbeitet.


    Belass nur dem Admin die Rechte zum Verschieben von Ordnern. Wenn das Verschieben von Ordnern dann erforderlich wird, kannst Du selbst im Detail verfolgen, was das System macht. Das lässt sich bestimmt besser eingrenzen, als wenn User das irgendwann, irgendwie machen.


    Wenn "kopieren" nicht via Rechte-Maustaste zur Verfügung steht, kannst Du immer noch einen Blick in das Bearbeiten-Menü werfen, alternativ mit CTRL-C / CTRL-V arbeiten oder per Drag & Drop vor dem Loslassen der Maustaste mit CTRL / ALT / SHIFT zusätzlich am Mauszeige das [+]-Symbol zum Vorschein bringen.


    CU

  • Ja, das Alter kommt ungefähr hin. Wir haben RAID 1, also wird alles auf der zweiten Platte gespiegelt. Das dient nicht der Geschwindigkeit, sondern dass ich alle Daten doppelt vorliegen habe. Das hat doch keinerlei Auswirkungen auf die Geschwindigkeit, oder?


    Wir benutzen Windows 2003 Server 32bit.



    Nachdem wir die Server täglich auf externe Festplatten sichern, könnte man das sicher auch ohne RAID machen.




    Dann werd ich mal den RAM aufrüsten. Ob ein zeitlicher Zusammenhang mit den Terminalserver-Session besteht, kann ich nicht sagen. Denke aber eher nicht. Die letzten kaputten Mails kamen am Freitag nachmittag an und wurden am Montag vormittag in einen Unterordner von mir verschoben. Der Terminalserver wurde aber erst am Dienstag benutzt.


    Komplette Ordner werden nicht verschoben, sondern nur einzelne Mails in Unterordner.




    Läuft eine meiner beiden RAID-Festplatten eigentlich normal weiter, wenn ich die Platte einfach ganz normal an einen SATA-Controller im Server hänge, ohne RAID? Oder muss ich das vorher erst irgendwie von der Festplatte entfernen? Wird darauf überhaupt etwas gespeichert oder alles nur im Bios des Controllers?

  • Deine Fragen in Bezug auf Dein Raid1-System kann ich Dir natürlich nicht verbindlich beantworten. Das kann so sein, wie Du es vermutest, muss aber nicht und ist sogar ziemlich unwahrscheinlich.


    Daher möchte ich Dir dringend von den Versuchen abraten, die zwischen den Zeilen durchklingen. Denn normalerweise sind Festplatten in einem Raid (egal welcher Level) speziell durch den betreffenden Controller eingerichtet und formatiert, so dass man die Platten nicht mal an einem anderen Raid-Controller wieder in Betrieb bekommt, geschweige denn, deren Inhalt auslesen könnte. Pauschal kann man sagen, dass bei Ausfall einer der beiden Platten, der Betrieb mit der anderen Platte aufrecht gehalten wird - das ist ja auch der Sinn von Raid 1 - solange die betreffende Platte noch am selben Controller hängt. Geht der Controller ins Nirvana, hast Du im Bereich der SATA-Raid-Controller ein dickes Problem. Ausnahmen bestätigen die Regel. Leider.


    Auf keinen Fall solltest Du eine Platte aus einem Raid-Verbund nur so aus Spass an einen normalen SATA-Port hängen. Kann gut sein, dass die logische Struktur auf der Platte dann beschädigt ist und die dann zurück im Raid nicht mehr tut, ohne neu initialisiert zu werden und mit anschließendem langwierigen Rebuild des Raid-Verbundes. Dabei ist dann auch die Frage, ob solche Operationen von Low-Budget-Controllern firmwarebedingt überhaupt sauber durchgeführt werden. Am Ende handelt man sich damit im späteren Betrieb unerklärliche Phänomene und Störungen ein.


    Nach der Theorie soll Raid 1 zumindest nicht langsamer als gar kein Raid-Level sein. In der Praxis verschlechtern sich z.B. bei den üblichen Intel-Chipsätzen der Durchsatz und die Zugriffszeiten meist nachhaltig im Vergleich zu einer einzelnen ganz gewöhnlich betriebenen SATA-Platte. Dedizierte SATA-Raid-Controller gibts ebenfalls reichlich und die dann auch noch mit unüberschaubaren Chipsatzvarianten, da funktionieren manche ganz manierlich, andere genauso mies wie die Intel ICH-R Chipsätze. Da kann man eigentlich nur dann drauf bauen, wenn vor dem Livebetrieb ausgiebige Tests mit dem eigenen System durchgeführt wurden, um für den Fall der Fälle zu wissen, wie die Teile miteinander arbeiten oder eben auch nicht.


    Der Server läuft jetzt mit Raid und ist auch nicht mal eben so auf eine einzelne Platte umzusellen (wobei 1 Platte aus dem Raid 1 ziehen ungleich dem Betrieb mit 1 normalen SATA-Platte ist). Z.B. würdest Du beim Umkopieren mit Acronis o.ä. spätestens beim Booten merken, dass Dein W2K3 nicht bootet. Heißt, Du müsstest wissen, wie Du Dein W2K3 auf ein anderes Festplatten-Subsystem umstellst. Da kann Dir auch ein Wochenende für so ein Vorhaben schnell ein wenig zu knapp werden, wenn das eher nicht Dein Thema ist, Du also keine Erfahrung mit solchen Umstellungen hast.


    Apropos Sicherung. Wann läuft denn die und mit was sichert ihr auf externe Festplatten? Leg wenn möglich die komplette Sicherung außerhalb des Bereinigungslaufs von David. Also entweder vorher oder nachher und sei Dir sicher, dass entweder die Sicherung durch ist, bevor David die Bereinigung startet oder stell sicher, dass der Bereinigungslauf von David ganz sicher durch ist, bevor die Sicherung startet.


    Apropos Speicher. Von 2 auf 4 GB ist sicher eine gute Idee. Mit mehr kann der W2K3 allerdings nichts anfangen. Falls möglich, jag auch mal einen Speichertest für mehrere Stunden über die vorhandenen 2 GB. Falls der Speicher einen Defekt hat, kann auch das die Ursache sein. Kostet außer ein wenig Offlinezeit nicht viel, um diesen Punkt auszuschließen.


    Dein Szenario Freitag auf Montag auf Dienstag ist schon noch eine nähere Betrachtung wert. Das die fraglichen Mails am Freitag angekommen sind, dürfte eher nicht relevant sein. Aber wenn Du sie am Montag verschiebst, dann folgt von Montag auf Dienstag die Bereinigung und am Dienstag hast Du dann leere Objekte. jedenfalls habe ich das jetzt so verstanden. Insofern würde ich an Deiner Stelle um diesen Ablauf herum weiter schauen, ob sich ein Zusammenhang ausfindig machen lässt.


    CU

  • Die Sicherung des gesamten David-Servers erfolgt täglich um ca. 21 Uhr über LAN auf den Hauptserver (mit Acronis). Dieser wird dann wiederrum komplett auf USB-Platten gesichert. Die Sicherung ist ganz schnell durch, dauert keine Stunde. Kommt also nicht mit dem Bereinigungsjob zusammen.


    Das mit dem RAID lass ich dann lieber.


    Wo finde ich denn das ERRORLOG-Verzeichnis? Das ist bei mir ziemlich groß, hab ich gesehen. Ich möchte das löschen oder zumindest verkleinern und dann die automatische Löschfunktion entsprechend einstellen. Das Verzeichnis hat 4 GB, kam bei meiner letzten Defragmentierung. Finde das weder im David-Admin noch im Info-Center mit Adminrechten.


    Die Sache mit Montag-Dienstag war nur zufällig bei der Mail so, die ich herausgesucht habe. Das passiert natürlich auch an anderen Tagen.

  • Jetzt hab ich noch ein wenig geforscht:


    Ich hab einen Disk-Benchmark gemacht und dabei kam heraus, dass meine Festplatten unterirdische Transferraten hatten. Das ganze System war eh nicht gerade als schnell zu bezeichnen.


    Dann hab ich das Errorlog-Verzeichnis endlich gefunden, konnte es aber nicht öffnen, da dort mehrere Mio. Dateien drin waren. Also über die Konsole alle *.001-Dateien und die Archive.dat gelöscht und dann kam da im Sekundendakt ein Datenbankfehler. Das hab ich dann über die David.ini erst mal geändert, jetzt kommt ein Fehler, dass die Datenbank nicht mehr gefunden wird - aber nur 1x beim Start und das wars. Keine weiteren Fehlermeldungen mehr.


    Jetzt hab ich auch wieder normale schnelle Transferraten (über 70 MB/s, zuvor warens so ca. 5-10).


    David läuft doch auch ohne diese SQL-Datenbank, oder? Die Volltextsuche hat bei uns eh noch nie funktioniert. Sonst hab ich doch eh nichts davon?

  • Macht ihr das wirklich absichtlich ohne professionelle Betreuung=? ...

    ****************
    Wohl bald ehemaliger "Tobit Partner" :cursing: 2001 - bald wären es 20 Jahre...<X So geht man nicht mit seinen Partnern um !! Stichwort _Provisionen_.
    ****************

  • Natürlich haben wir eine professionelle Betreuung. Aber die kostet eben was und wird nur im Notfall beauftragt. Kleine Sachen kann ich ja selber machen und wenns was größeres wäre, dann macht das schon der Support.


    Nur hab ich die Erfahrung gemacht, dass eine gute Vorarbeit von mir manchmal mehr hilft, als zum Support zu sagen: "mach mal..."


    Als ich wegen dem Geschwindigkeits-Problem am David-Server den Support angerufen habe, meinten die nur: Ist halt so..., nichts auffälliges zu erkennen.



    Und woran lags jetzt? An den dauernden Fehlermeldungen im David, die alles ausbremsten.





    Thema RAID-Controller-Cache: Ich hab im Controller nachgeschaut und es ist kein Cache definiert. Also ist nur der interne Cache der Platten aktiv, aber daran kann man ja nichts drehen.

  • Und woran lags jetzt? An den dauernden Fehlermeldungen im David, die alles ausbremsten.

    Es verschwinden jetzt also keine E-Mail-Inhalte mehr?


    Nunja, ein überquillendes Fehlerlog sollte natürlich nicht sein. Aber dass deswegen der Server in Schwierigkeiten gerät und Inhalte verschwinden, das stimmt mich jetzt doch etwas nachdenklich. Das duftet doch nach einem Fehler im Mail-Server, der in Last-Situationen auftritt, oder? Naja...

    David3, 175 User, 3000 GB Archiv

  • Nein, das kann ich jetzt noch nicht sagen, ob das mit den verschwundenen Mails weg ist. Das Problem trat ja nicht jeden Tag auf und ich konnte es auch nicht wissentlich herbeiführen.


    Ich meinte das Problem, dass der Server so unsagbar langsam war. Das lag an dem Errorlog, womit der komplette Server ausgebremst wurde. Das war natürlich im Terminalserverbetrieb sehr deutlich zu spüren. Man musste ewig warten bis z.B. ein Word-Dokument geöffnet wurde. Auch im LAN, nicht nur über Internet. Jetzt gehts wieder flüssig. Hab mit AIDA64 die HDD-Schreib- Leseraten geprüft, da kam das auf, dass die HDD nur 5 MB/s schaffte und jetzt wieder über 80 MB/s. Da kommen halt einige Faktoren zusammen. Bei einem neuen Server wäre das vielleicht untergegangen, aber bei unserem schon etwas betagten Gerät (ca. 5 Jahre) fällt sowas halt schneller auf, wenn irgendwas den Betrieb stört und alles ausbremst.


    Sobald wieder eine leere Mail auftaucht, werde ich weiter berichten.



    Das mit dem SQL-Server werde ich mir nächste Woche mal zu Gemüte führen, dann mach ich aber einen neuen Thread dafür auf.

  • Ich würde einfach mal sagen: Zeit für einen frischen potenten Server und 64 bit BS :)


    das Geld für den Support hab ihr ja jetzt lange genug gespart...


    und besser als FX oben geschrieben hat kann man es nicht beschreiben.

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    MfG Kingcopy seit C16 / C64
    Fachinformatiker / Systemintegration
    IT-Systemadministrator
    David (R) 20 User / 500 GB
    David (R) 200 User / 2,5 TB
    d8-41-56-c5-63-56-88-c0

  • Hallo,
    ich habe da auch etwas aktuelles zu berichte: In dem Ausgangsordner einer unserer Mitarbeiter sind über die Feiertage die kompletten Mail-Inhalte ihrer 1.476 e-Mails verschwunden!? Die Betreffzeile wird noch angezeigt, auch der Status ob gelesen oder nicht, aber die Mails sind komplett leer!!! Wir benutzen auf dem Server lediglich den Tobit eigenen Virenscanner "David.Care Desktop Protection" und die Bereinigung läuft nachts ab. Es gibt keinerlei Archivregeln o.ä., die in dem Ordner greifen. In dem Zeitraum, in dem die Mails verschwunden sind, war niemand im Büro und/oder am Server. Es geht hier um den systemeigenen Ausgangsordner, wie kann so etwas sein, das ist doch echt unglaublich!


    Klar kann ich die Mail via StrongBox wieder herstellen, aber man guckt doch nicht täglich, ob alle Mails noch da sind und schwuppdiwupp ist dann auch mal das Backup zu alt und die leeren Mails werden mit gesichert. Das kann doch echt nicht sein!!! Wer zahlt mir all die Stunden, die ich mit solch einem unsicheren System verbringe. Hätte ich vor Jahren noch eine uneingeschränkte Empfehlung für das Programm ausgesprochen, kann ich nun leider nur jeden dringend davon abraten...

  • Ich würde nicht alles auf die schwache Hardware schieben, auch wenn Kingcopy eine Vorliebe für "Killer-Server" hat, was vielleicht bei ihm auch gerechtfertigt ist. Das Problem der leeren Mails haben wir in wechselnder Häufigkeit seit 2006 (V8+ bis fx2011). Seitdem wurde zweimal die Hardware gewechselt (meist eher großzügig bemessen), das Problem bleibt, weil es nicht von der Hardware-Leistung abhängt, sondern von zufälligen Problemen beim Verschieben der Dateien, die vom Service-Layer einfach ignoriert werden. Das ist und bleibt architektonisch mindestens 20-30 Jahre hinter dem Stand der Technik, aber den Herren in Ahaus ist das offensichtlich egal. Diese Probleme können nahezu überall auftreten, z.B.:


    1. Manuelles Verschieben oder Verteilen einer Nachricht
    2. Direkt beim Eingang einer Nachricht und Ablage in Unverteilt
    3. Anwendung von Archive-Regeln
    4. Nächtliche Bereinigung


    Solange Tobit die Softwarearchitektur nicht anpasst, bekommen wir keine Zuverlässigkeit in dem Punkt, sondern können lediglich Glück haben, dass entweder keine Nachrichten betroffen sind oder man zumindest die betroffenen Nachrichten nicht sucht, denn wer weiß schon, ob bei sechsstelliger Nachrichtenzahl auch wirklich alle Nachrichten in der Archivestruktur noch vollständig vorhanden sind?

  • Uns ist das Problem aufgefallen als für einen Rechtsstreit Mails aus 2008 benötigt wurden.
    Wurde ja alles immer sauber durch David im Archivsystem abgelegt.
    Ausgerechnet die benötigten wichtigen Mails waren leer.
    Zum Glück hatten wir aber noch auf einer externen Platte eine PST-Datei...
    Das nenne ich dann mal Daten(un)sicherheit.
    Es ist der Grund, weshalb wir David nicht mehr einsetzen und unseren Kunden auch nicht mehr empfehlen.


    Grüße aus Bayern

  • Uns ist das Problem aufgefallen als für einen Rechtsstreit Mails aus 2008 benötigt wurden.

    Ausgerechnet die benötigten wichtigen Mails waren leer.

    Das ist genau das Hauptproblem. Das geht bei vielen Nachrichten gut oder man merkt es einfach nicht. Wenn man die Nachricht dann braucht, ist sie plötzlich nicht mehr aufzufinden. Mit viel Glück ist sie vielleicht noch als Zitat in einer Antwort enthalten, vielleicht aber auch nicht. Aber die Software hat den Fehler ja schließlich von Natur aus nicht.

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