WLAN mit 16 Firmen ink Gateway ins Internet

  • Vllt kann jemand helfen, oder hat schon was ähnliches realisiert:


    Suche ne Möglichekeit 16 Firmen per wlan zu verbinden und ans Internet zu bekommen (kein DSL verfügbar).


    Die einzelnen Firmengebäude sind ca. 50-150meter auseinander. Das sollte mit WLAN und Aussenantennen (von Haus zu Haus) zu überbrücken sein, so dass sich die Firmen per Layer3-Switch in das firmenübergreifende WLAN einwählen.


    Der zugang wäre ausserhalb des Industriegebiets. Da wo's DSL gibt, bzw. ne synchrone 16mbit Leitung.
    Diesen Zugang müsste man per funkstrecke erreichen.
    Wie weit der weg ist kann ich derzeit nicht sagen, was wäre möglich? (mit Sichtverbindung und Richtfunk)


    Praxis:
    Die Firmen mit 192.168.0.X Netz wählen sich per Layer3 Switch in das WLAN ein (102.168.1.X Netz). Dieses Netz is per Funkstrecke an den Gateway ins Internet gebunden... und der Datenverkehr wird durchgeroutet.


    ------------------


    Das ist die Situation, bzw meine derzeitige Überlegung.
    Ist sowas realisierbar? Möglich? Habe ich denkfehler? Stelle ich mir das zu einfach vor?


    Hoffe mir kann wer helfen!


    Gruß,
    Thomas

  • Hi!


    Zwar hab ich soetwas noch nicht in der Größenordnung realisiert, sondern nur eine Nummer kleiner, aber so mal meine Erfahrungen.:


    Per Richtfunk mit vernbünftigen Komponenten sind einige Kilometer (5-6) kein Problem.


    Willst du die einzelnen Firmen von einer zentralen Stelle versorgen? (Meine Empfehlung, da dann die Verwaltung einfacher wird)


    Als Gateway ins Internet ist ein entsprechend Dimensionierter Router glaube ich selbstverständlich. Mit einem 50,00 EUR Gerät wirst du eher nicht ans Ziel kommen.


    Welche Switches (bzw. Routern) willst du in den Firmen Routen?


    Das ersteinmal

  • Ich dachte daran, das die Firmen jeweils ein eigenes 192.168.0.X-Netz haben.
    Diese Netze werden jeweils per Layer3 Switch mit dem 192.168.1.X-Netz verbunden, dem WLAN.


    Dieses WLAN wird von Gebäude zu Gebäude weitergegeben. Linke Hausseite Antenne, Kabel mit Layer3 Switch quer durch das Gebäude, Antenne an der Rechten Hausseite. Und das bei jeder Firma.


    Im letzten Gebäude (am Rand des Industriegebiets), wird dann die Richtfunkstrecke zum Gateway aufgebaut.


    Hoffe man kann sich da bisschen was vorstellen drunter...


    Komponenten sind nicht billig, das ist klar.
    Wird sich zeigen obs günstiger ist nen Kabel legen zu lassen, das jeder Normales DSL bekommen kann.


    Weisst du wie das ist mit der Funkstrecke? Muss man die Anmelden, bzw dafür bezahlen dass man diese betreiben darf?


    Gruß,
    Thomas

  • Hi!


    Wenn du "normales" WLAN (z.B. 2,4 MBit) nimmst, brauchst du es nicht anzumelden.


    Grundsätzlich sehe ich bei der Verbindung von Haus zu Haus kein Problem. Allerdings halte ich das für ein wenig störanfälliger.


    Gruß


    Björn

  • Hallo Thomas,


    ich denke die Kaskadierung ist nicht besonders geschickt. Zentrale Hotsports sind meiner Meinung nach die bessere Variante. Wir haben zwei Dörfer mit momenten ca. 35 Clients per WLAN an ein 6 Mbit-DSL angebunden.


    Mit Lancom haben wir sehr gute Erfahrungen. Ich würde dir auch nicht zu 802.11 g (2,4r GHz) sondern zu 802.11 a (5 GHz) raten. Die Lancom L-54ag sind bei uns sehr performant, Richtfunkstrecken bis 10 km sollten mit entsprechenden Antennen kein wesentliches Problem darstellen.


    Grüße Oliver


    --

  • Grundsätzlich würde ich hier eine Star oder Extended Star Topologie vorschlagen um die meiner Meinung nach viel zu große Störanfelligkeit zu minimieren. Also 2-3 Firmengebäude koppeln und dann mit dem DSL Knotenpunkt verbinden


    An meiner ehemaligen Bildungsanstalt wurden kürzlich AirLaser Geräte (siehe Google) installiert, die eine 100mbit Full-Duplex Verbindung per optischen Richtfunk ermöglichen. Außerdem schalten diese Geräte autmatisch auf Mikrowellenverbindung um falls Nebel oder starker Regel die Signalqualität zu sehr beeinflusst. Die Geräte sind aber auch recht teuer ....


    Die Idee, dass jede Firma ein eigens 192.168er Netz bekommt ist gut, sie dagegen jeweils mit einem gemeinsamen Netz zu verbinden blöd - es ist absolut indiskutabel dass die eine Firma in das Netz der anderen schauen kann (oder habe ich da was falsch verstanden ?) In diesem Firmen stehen bestimmt irgendwo noch alte Rechner rum - ich würde diese eher fürs Routing verwenden anstatt 16 teure Layer3 Switches anzuschaffen.


    So far

  • Für eine reine Intenetanbindung ist ein Airlaser sicher viel zu teuer, wir haben mit Lancom L-54ag und 18 dBi-Antenne über 2,5 km einen Nettodurchsatz von ca. 20 Mbit/s gemessen.


    Jeder Firma würde ich einen L-54ag verpassen und als Router konfigurieren, standard ist Bridge. Oder einen separaten Hardwarerouter bzw. was in Richtung IPcop oder fli4l auf einem alten Rechner aufsetzen. Alle in ein Netz ist auf jeden Fall keine Option.


    Grüße Oliver


    --



  • Hi!


    Lancom kann ich auch nur empfehlen.


    Allerdings haben wir das ganze mit 802.11g realisiert und keinerlei Probleme. Mit einer 16MBit Festverbindung dürfte das theoretisch 11MBit übertragende 802.11a etwas "dünn" sein. (Es sei denn, du willst jedem Client nicht die gasamte Bandbreite zukommen lassen)


    Wenn ich Thomas richtig verstanden habe, dann hat das WLAN ein eigenes Class-C subnet. Layer-2-Switches sind eh Router und so sehr teuer müssen die nicht sein. Allerdings halte ich für diesen Einsatzzweck vernünftige Lancom Router (höherwertig ist natürlich auch möglich (Cisco etc.)) für sinnvoll, da so die Ausfallwahrscheinlichkeit minimiert wird (neue Hardware, keine beweglichen Teile (Festplatte), Garantie etc.)


    Gruß


    Björn

  • Danke für die vielen Tips!


    Werde mich wieder melden, sobald das Projekt konkrete Züge annimmt.


    Thomas

  • Hallo Bjorn,


    ich glaube du verwechselst 802.11a mit 802.11b.


    802.11a beschreibt WLAN mit 5 GHz. Die Vorteile sind mehr überlappungsfreie Kanäle, weniger Nutzer in diesen Bändern und bis 1 Watt ERP.


    Grüße Oliver


    --

  • Ähm, ups...


    Bin bei den ganzen Standards wohl etwas durcheinandergekommen...


    Sorry, ist schon ein bisschen her, dass ich mich das letzte Mal mit den Standards beschäftigt habe.


    Gruß


    Björn

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