Das Ablegen von markierten Emails mittels Drag & Drop in einen Dateiordner geht i.d.R. ganz gut. Es gibt aber ein paar Beschränkungen, die einem das Leben schwer machen können:
- Die Menge der in einem Durchgang transportierbaren Nachrichten hängt entscheidend von der Größe der einzelnen Nachrichten ab. Das Ganze geht ja incl. Attachments über die Zwischenablage und hier gibt es Größen-Beschränkungen (sei es vom Infocenter, sei es von der Zwischenablage selbst, ...). Das ist nirgendwo dokumentiert. Erfahrungswert: Wenn es in Richtung 200 markierter Emails geht, klappt es i.d.R. nicht mehr.
- Die bei diesem Vorgang erzeugten EML-Dateien erhalten als Dateinamen den Betreff der jeweiligen Email abzüglich von Sonderzeichen, die im Dateinamen nicht erlaubt sind und automatisch weg gelassen werden. Wenn dabei allerdings eine Mail mit einem besonders langen Betreff die Grenze für die max. Länge des Dateipfades unter Windows sprengt, bricht der Vorgang hier immer ab. Da kann man nichts machen, ausser diese Datei einzeln als EML abspeichern und dabei den Namen kürzen.
- Wenn man große Archives nur in mehreren Schritten in einen externen Dateiordner exportieren kann/muß, dann kommt es ab dem 2. oder 3. Export häufig zu Problemen wegen Namensgleichheit der erzeugten Dateien im Zielverzeichnis. Grund sind hier i.d.R. Emails, die aus einer Quelle stammen und alle denselben Betreff haben (aber unterschiedliches Datum und unterschiedlichen Text, ...). Der Export ist zwar so schlau, in einem Durchgang Namensgleichheit zu vermeiden (die Emails erhalten dann am Ende des Namens fortlauende Nummern zur Unterscheidung), das klappt aber bei einem zweiten unabhängigen Export ins selbe Verzeichnis nicht mehr. Statt dessen kommt eine Explorer-Meldung wegen Namensgleichheit. Wenn man hier dann abbrichtt, ist man i.d.R. erledigt, denn das Infocenter sagt einem nicht, wo der Export abgebrochen hat.
Zusammenfassung: Man kann es so machen, aber nur bei kleinen Archiven mit wenig Einträgen (ca. 100). Ansonsten ist das Ganze auf diesem Weg eine Sisyphusarbeit.