David Site-Care teuer? Im Vergleich zu Unigraphics-Lizenzen sind David-Kosten nur Peanuts!

  • Kaarst 13.11.2013.
    Heute wünschte ein alter CAD-Bestandskunde, dass seine CAD-Software UG NX6 von 2007 wieder in Betrieb genommen wird. Datenträger sind vorhanden. Nur der alte PC läuft nicht mehr. Neuinstallation auf anderem CAD-PC steht also an. Eigentlich kein Problem.
    Aber - der Wartungsvertrag wurde zwischenzeitlich gekündigt. Und ohne Wartungsvertrag wird kein Lizenzfile erstellt.
    Preis des Wartungsvertrags für einen Unigraphics-Arbeitsplatz > 1000,- € per anno.


    Es ist ein neuer Lizenzfile ist nötig, um das alte Produkt wieder in Betrieb zu nehmen. Er berechtigt aber immer nur einen Monat nach Generierung zur Installation eines UG-Produkts.
    Ist der Lizenzfile älter, dann kann er nicht mehr benutzt werden. Aber ohne neuen Wartungsvertrag ist der nötige Lizenzfile für UG NX 6 nicht zu bekommen ...


    Verschleißende Software nennt sich so etwas!

    Einmal editiert, zuletzt von Arno ()

  • Wenn eine alte Software sich (bei vorhandenen Rechnungen etc.) nicht mehr auf einer ähnlichen Umgebung (gleiches OS, ähnliche Hardware) installieren lässt, dann ist das mehr als fragwürdig.


    Aber, der Preis von 1000 EUR steht ja in Relation zu einem Software-Anschaffungspreis.
    - Was kostet eine neue Lizenz?
    - Beinhaltet der neue Wartungsvertrag ein Update der alten 2007er Version auf die aktuelle mit Unterstützung der aktuellen OS?
    - Womöglich bietet die aktuelle Version auch neue Features.
    Alles ungeklärte Punkte.


    Vielleicht ist der Preis ja sogar super attraktiv. Denn der Kunde erhielte durch die Unterstützung aktueller Betriebssysteme ja auch einen Mehrwert.
    Also irgendwie bringt die obige Aussage nix.


    Bei David sehe ich seit FX2011 überhaupt keinen Mehrwert, der ein Update und die hohen Sitecare-Kosten auch nur ansatzweise rechtfertigen würde.

  • 1) Da ich den aktuellen Neupreis einer UG-NX9 Lizenz noch nicht kenne kann ich die Frage nicht beantworten. Ungefähre Preise von 3.000 bis 5.000,- Euro pro Softwarelizenz (1 Arbeitsplatz!) sind mir von NX3 noch in Erinnerung.
    Gegenüber CATIA von Anfang 1990 ist auch das fast geschenkt: damals gingen die IBM-Angebote in der Größenordnung von umgerechnet 125.000 Euro pro 3D-CATIA Platz einschließlich Hardware zur Begutachtung über meinen Schreibtisch. Nach Umstellung auf RS6000 Hardware und AIX 3.0 sank der Preis 1992 dann auf etwa 30.000 bis 70.000 Euro pro Arbeitsplatz für einen Maschinenbau-Konstrukteur.
    Wer aber Anfang 2003 ein Architekturmodul für einen CATIA-Arbeitsplatz erwerben wollte der musste für eine einzige Ein-User Floating-Lizenz noch einmal 25.000 Euro plus Wartungsvertrags- und Installationskosten drauflegen. Und die RS6000 musste für Architekturaufgaben auch sehr leistungsstark ausgestattet sein, sonst wurde Rendering eine enorm langwierige Aufgabe.


    2) Die Sitecare-Kosten wurden im vergangenen Jahr im wesentlichen damit begründet, dass es ungeheuren Aufwand mit sich bringt, David auf die ständigen Änderungen der Smartphone-Betriebssysteme abzustimmen. Dieser Aufwand ist tatsächlich nötig und verursacht hohe Kosten. Und das trifft nicht nur der Firma Tobit.Software.


    Mit zunehmender Verbreitung von Smartphones und Pads finden die größten Veränderungen der letzten 20 Jahre in der EDV-Welt statt. Ich fand es vor drei Jahren nicht gut, dass David das Betriebssystem Linux nicht mehr unterstützt. Aber die diesbezüglichen Markt-Prognosen, die massgeblich für die Management-Entscheidungen bei Tobit waren, haben sich als richtig erwiesen: Linux rangiert nur noch unter "ferner liefen". Und nicht nur das. IOS und Android haben in den USA die Zahl der Microsoft Windows Installationen längst überholt. Dies wiederholt sich momentan in Europa. Die Stückzahlen neu verkaufter Windows-PCs gehen pro Jahr um mehr 20 % zurück.


    Folglich hat in diesem Frühjahr das Domino-Stein-Fallen der rein auf Windows ausgerichteten EDV-Betriebe begonnen. Fast alle verbliebenen Betriebe stehen jetzt vor der Frage: Auf welche Betriebssysteme richten wir uns aus - und wie finanzieren wir den Aufwand? Der Vorstand von Tobit.Software hat sich offensichtig für eine Deckung der Kosten durch den SiteCare-Service entschieden. Ob diese Entscheidung richtig war und was daraus wird - das werden die nächsten zwei Jahre zeigen.

    26 Mal editiert, zuletzt von Arno ()

  • Bei diesen Vorfällen mit dieser CAD Software, wird es dann wohl spätestens Zeit volle Klage einzureichen und endlich mal vor den Kadi zu ziehen.


    Und Ruck Zuck hat er sein Lizenzfile. Das Beispiel ist Absurd!


    Er hat für einen PC gezahlt und darf diese eine Lizenz weiter nutzen, auch wenn sein Rechner verreckt.


    Selbes Betriebssystem / Neue Hardware, solange möglich.



    und nochetwas; dieser Propaganda thread wurde bereits 26 mal Editiert. WTF!
    Dieser Beitrag wurde bereits 26 mal editiert, zuletzt von »Arno« (Gestern, 22:55)

    09-f9-11-02-9d-74-e3-5b
    MfG Kingcopy seit C16 / C64
    Fachinformatiker / Systemintegration
    IT-Systemadministrator
    David (R) 20 User / 500 GB
    David (R) 200 User / 2,5 TB
    d8-41-56-c5-63-56-88-c0

    Einmal editiert, zuletzt von kingcopy ()

  • Das Beispiel ist real und so korrekt wie möglich wiedergegeben. Es gibt den Stand vom 13.10.2013 um 11:30 Uhr wieder.
    Das Lizenzfile ist an einen Dongle und zusätzlich an die MAC-Adresse einer Netzwerkkarte gebunden. Die ist in diesem Fall leider onBoard auf einem sieben Jahre alten CAD-PC. Auf einem neuen PC ist das Lizenzfile somit nicht verwendbar, da die MAC-Adresse sich geändert hat.


    Der Kunde wünscht definitiv keinen NX-Wartungsvertrag. Den ursprünglichen Hersteller der Software hat Siemens aufgekauft. Vertrieb und Support laufen über Siemens Vertrags-Partner. Deren Vertrieb und Support sperren sich bis jetzt: "Ohne Wartungsvertrag erstellen wir kein Lizenzfile für die alte Version." Bis zu einer richterlichen Entscheidung vergeht im Zivilprozess mindestens ein halbes Jahr. Der Kunde braucht aber einen funktionieren Unigraphics NX6 Arbeitsplatz Anfang KW47-2013.


    Lösungsvorschlag?

  • Virtualisierung?
    MAC lässt sich verändern, USB durchschleifen. Werden wohl aber noch andere Abhängigkeiten hinter stecken.

    ***********************************************************************************************
    david.fx - 600 User - Windows Server 2008 R2 - 800 GB SAN - VMWare ESxi 5.5
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  • Ich fand es vor drei Jahren nicht gut, dass David das Betriebssystem Linux nicht mehr unterstützt. Aber die diesbezüglichen Markt-Prognosen, die massgeblich für die Management-Entscheidungen bei Tobit waren, haben sich als richtig erwiesen: Linux rangiert nur noch unter "ferner liefen".


    Bei Desktops ist Linux ja eigentlich noch nie über den Status "ferner liefen" hinausgekommen. Aber bei Servern? Was spräche gegen einen David-Server auf einem Linux-Server?


    Und nicht nur das. IOS und Android haben in den USA die Zahl der Microsoft Windows Installationen längst überholt. Dies wiederholt sich momentan in Europa. Die Stückzahlen neu verkaufter Windows-PCs gehen pro Jahr um mehr 20 % zurück.


    iOS und Android sind Smartphone- bzw. Tablet-Betriebssysteme. Bist Du der Meinung, dass (Windows-)PCs in absehbarer Zeit von Smartphones und Tablets abgelöst werden? Meiner Meinung nach sind Smartphones und Tablets eher zusätzliche Geräte.


    Folglich hat in diesem Frühjahr das Domino-Stein-Fallen der rein auf Windows ausgerichteten EDV-Betriebe begonnen. Fast alle verbliebenen Betriebe stehen jetzt vor der Frage: Auf welche Betriebssysteme richten wir uns aus - und wie finanzieren wir den Aufwand? Der Vorstand von Tobit.Software hat sich offensichtig für eine Deckung der Kosten durch den SiteCare-Service entschieden. Ob diese Entscheidung richtig war und was daraus wird - das werden die nächsten zwei Jahre zeigen.


    Du meinst, Tobit will sich mit SiteCare dagegen absichern, dass sie nicht wissen, welche Betriebssysteme das Rennen machen? Und die David-Anwender müssen hoffen, dass Tobit auf den richtigen Zug springt?


    In der Tat, das wird spannend!

    Gruß, Carsten

  • David-Server auf Linux: Das würde zusätzlich Entwicklungs- und Supportaufwand bedeuten. Aber die in der Praxis eingesetzten Linux-Server haben rapide abgenommen - zugunsten Mac-basierten Server-Systemen. [Beispiel: Rewe-Konzern]. Das nötige Geld wäre somit an Marktanforderungen vorbei investiert worden.


    Windows wird nicht vom Markt verschwinden. Aber außer bei Smartphones sind die Verkaufszahlen von Windows Betriebssystemen drastisch gesunken. Dazu hat Windows 8 einiges beigetragen: Microsoft wollte wohl mit einem eigenen App-basierenden Betriebssystem zeigen "Das können wir auch." Aber nur "auch", die eigentlichen Stärken der Windows-Betriebssysteme waren nicht mehr ersichtlich.


    Kostendeckung: Ich meine nicht hinsichtlich der Unsicherheit, welches System das Rennen macht. Sondern der hinsichtlich der immensen Kosten, welche die Anpassung der Programme auf die sich ständig ändernden Betriebssystemen Eigenheiten verursacht. Die Smartphone Betriebssysteme ändern sich teils alle paar Wochen in kleinen Features, die zum Teil teure Umprogrammierung nötig macht. Es fehlt an Normung oder Standards. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen - mit teuren Folgen für die Kunden.


    Hinzu kommen ständig steigende Sicherheitsanforderungen. Die Cybergangs haben auch schlafen nicht geschlafen. Folglich legt derjenige, der seine Smartphones (basierend auf Android oder Windows) ohne Virenschutz oder über ungesicherte Verbindungen betreibt, seine Adressen und die Kommunikation für die gesamte Welt frei.
    Einige Sicherheitsfeatures sind in die David-Apps eingeflossen und werden hoffentlich noch weiter verbessert.

  • David-Server auf Linux: Das würde zusätzlich Entwicklungs- und Supportaufwand bedeuten. Aber die in der Praxis eingesetzten Linux-Server haben rapide abgenommen - zugunsten Mac-basierten Server-Systemen. [Beispiel: Rewe-Konzern].


    Ohne bestreiten zu wollen, dass es Mac-Server gibt: Wie hoch ist deren Marktanteil, speziell im Vergleich zu "ferner liefen"-Linux-Servern? Was bietet Apple derzeit außer dem "Mac mini mit OSX Server" an Server-Hardware an? Entwickelt Apple überhaupt noch in dieser Richtung?


    Ich könnte mir vorstellen, dass ein David-Server, der auf ein, zwei bestimmten Linux-Distributionen läuft (z.B. Ubuntu Server und RHEL), gut ankommen würde.


    Windows wird nicht vom Markt verschwinden. Aber außer bei Smartphones sind die Verkaufszahlen von Windows Betriebssystemen drastisch gesunken.


    Zum Stichwort "drastisch gesunken" glättet z.B. diese Heise-Meldung die Wogen der Erregung ein wenig.


    Die Smartphone Betriebssysteme ändern sich teils alle paar Wochen in kleinen Features, die zum Teil teure Umprogrammierung nötig macht. Es fehlt an Normung oder Standards. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen - mit teuren Folgen für die Kunden.


    Realitätscheck: Vor diesem Problem dürften alle Software-Anbieter stehen, auch z.B. die, die kostenlose Apps anbieten. Natürlich will und muss eine Firma wie Tobit Geld verdienen. Meiner Meinung nach ist es aber für eine erfahrene Firma kein ungeheuer großes Ding, z.B. eine funktionsfähige App für die drei gängigsten Smartphone-Betriebssysteme zu erstellen. Die durchwachsenen Kommentare zur David-App zeigen allerdings, dass dazu offenbar auch die SiteCare-Einnahmen nicht reichen.


    Hinzu kommen ständig steigende Sicherheitsanforderungen. Die Cybergangs haben auch schlafen nicht geschlafen. Folglich legt derjenige, der seine Smartphones (basierend auf Android oder Windows) ohne Virenschutz oder über ungesicherte Verbindungen betreibt, seine Adressen und die Kommunikation für die gesamte Welt frei.


    Meiner Meinung nach driftest Du hier langsam in den Bereich der Esoterik ab.


    Einige Sicherheitsfeatures sind in die David-Apps eingeflossen und werden hoffentlich noch weiter verbessert.


    Ich glaube, die meisten wären schon zufrieden, wenn die David-Apps erstmal grundsätzlich funktionieren und stabil laufen würden.

    Gruß, Carsten

  • >Aber die in der Praxis eingesetzten Linux-Server haben rapide abgenommen - zugunsten Mac-basierten Server-Systemen.


    Das ist vollkommen falsch. Die eingesetzen Linux Server werden nicht von Mac Server abgelöst. Schau Dir bitte mal Statistiken dazu an. Seitdem Apple den X-Serve abgeschafft haben (ich habe immer noch einen. Läuft seit 8 Jahren ununterbrochen und einwandfrei) und das OS (Mac OS X Server) immer noch seine Macken hat ist es im Professionellen Umfeld leider keine richtige Alternative. Für kleine Firmen, die vermehrt Apple Clients einsetzen mag das attraktiv sein. Darüber hinaus aber nicht

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