David migration -> Umhängen der vmdk möglich?

  • Hallo zusammen,

    ich habe einen David Server der umziehen muss. Der alte und der neue Server sind beide virtualisiert und ich kann dem neuen die gleiche IP und den gleichen Namen geben.
    Die David Installation befindet sich unter D:\David und ist eine virtuelle Festplatte.

    Würde folgendes vorhaben funktionieren?

    1. Den alten Server herunterfahren.
    2. Dem neuen Server den Namen und die IP vom alten geben.
    3. Den neuen Server herunterfahren.
    4. Die alte vmdk mit D:\David an den neuen hängen.
    5. Den neuen Server starten.

    Falls das ein legitimes vorgehen ist stellt sich mir nur die Frage, ob ich anschließend die David Server Installation einmal auf dem neuen Server durchführen muss. Wenn ja: Kann ich dann einfach D:\David als Ziel der Installation auswählen und David erkennt von alleine das dort eine vorhandene installation ist und übernimmt alles? Muss ich die gleiche Version
    installieren, die auf dem alten war oder kann ich einfach ein aktuelles Installationsmedium nutzen?

  • Das müsste nach meinem Empfinden so klappen. Neu/drüber installieren musst du aber auf jeden Fall, sonst weiß das neue System ja nicht, welche Dienste etc. eingerichtet sind. Haken könnte es ggf. beim SQL-Server, da solltest du auf identische Pfade und Versionen achten und evtl. nach der Neuinstallation vorsichtshalber den Index zurück setzen.

    Konfigurationen etc. sollten beim "Über-Installieren" erhalten bleiben. Aber sicherheitshalber bitte vorher ein Backup anfertigen! Möglich wäre auch, dass Du VOR dem Umhängen ein "Dummy-Laufwerk" D: einrichtest, dorthin die frische/leere Installation schreibst, alles patcht und dann dieses Dummy-Laufwerk verwirfst und dafür die originale vmdk einhängst.

    Die Installation an sich kann vom aktuellen Medium erfolgen, anschließend das aktuelle Rollout nachschieben. Wenn ihr kein sitecare habt, ist dafür das temporäre Freischalten der passenden Version durch Tobit nötig.

    Hängt der Server in einem Active Directory (Rechtevergabe!)?

  • Vielen Dank für deine Antwort!

    Der SQl Server wäre mir nicht sooo wichtig, den Suchindex kann man wie bereits von dir erwähnt ja wieder aufbauen lassen und im Chat ist da scheinbar eh nur blödsinn. Es gab aber doch irgendeine Datei, in der die Anbindung zum SQL Server konfiguriert wurde oder?

    Active Directory wird verwendet, genau.

    Edited once, last by Murmelbahn (February 10, 2025 at 1:06 PM).

  • Ja, das geht so, auch das drüber installieren nach dem einhängen ist kein Problem.

    Allerdings gibt es da ein paar Kleinigkeiten zu beachten.

    Die Zugriffrechte auf einem David Server hängen am Dateisystem und dort an den SIDs.

    Hängt man die zweite Platte eines Servers in einen anderen neu installierten Server, passen anschließend die SIDs nicht mehr zueinander.
    Selbst wenn die Windows Benutzer aus einer Domäne stammen und sich deren SIDs somit nicht verändern müssen hinterher noch die mit lokalen SIDs vergebenen Rechte auf dem Laufwerk angepasst werden, was schon recht lästig sein kann, aber grad so noch geht.
    Hat man es auch noch mit den ganzen Benutzern zu tun, weil die auch alle lokale SIDs auf dem Server hatten wird es richtig aufwändig.
    Hab ich alles ein mal hinter mir, muss ich echt nicht so bald wieder haben...

    Soll denn der neue Server mit einer neuen Windows Server Version betrieben werden?
    Falls nicht könnte ja direkt der gesamten virtualisierte Server, so wie er ist auf die neue Maschine verschoben werden.

    Falls ein Versionswechsel der Windows Server Version durchgeführt werden soll würde sich auch ein übertragen der Betriebssystem vmdk anbieten, dazu könnte man alle David Services vorher kurz einmal auf manuell setzen, dann herunterfahren, die vmdk kopieren, den alten Server erst mal wieder hochfahren, die Dienste dort wieder starten. Nun die kopierte vmdk in die neue Server VM einhängen, dort als erstes eine dummy Datenplatte einhängen und eine dummy David Server Installation vornehmen, deren einziger Zweck zu dem Zeitpunkt ist das der Windows Server beim inplace Upgrade nicht meckert das da Dienste kaputt wären, wichtig ist hierbei erst mal nur die korrekte Pfadangabe für die David Installation auf der Daten-Platte, zum Abschluss den Start der Dienste dieser David Installation alle auf manuell setzen. Nun ein inplace upgrade der Windows Server Version vornehmen, alle Updates rein und checken das der neue Server soweit sauber läuft. Jetzt haben wir einen aktuellen Windows Server der soweit für das einhängen der alten Daten-Platte vorbereitet ist. Also beide Sever herunterfahren, die Dapen-Platte der alten Installation zum neuen Server verschieben bzw. kopieren, dort einhängen, den neuen Server starten und dort zum Abschluss noch einmal die David Installation drüber laufen lassen. Dienste noch mal prüfen, das die alle wieder auf Automatisch stehen und fertig ist der Umzug. Alle SIDs und alle rechte passen.

    Das habe ich so bereits mehrfach durchgeführt und nie Probleme damit gehabt.

    Einen Windows Server wirklich von Grund auf neu zu installieren und dem dann die Daten-Platte des alten Servers zu geben habe ich nur ein mal gemacht, danach hatte ich keinen Bedarf das je zu wiederholen, einfach weil es so irre Schmerzen mit dem anpassen der SIDs bereitet hat.

  • Hi riawie,

    danke auch für deine Antwort. Mit lokalen Nutzern wird / wurde da nix gemacht. Alles was auf den Servern gemacht wird / wurde ist ausschließlich mit in der Domain bekannten Accounts passiert.

    Es handelt sich bei dem neuen Server um das gleiche Windows OS. Frag bloß nicht. Die IT kann den nicht mehr patchen und mir war das auch alles zu dumm. Die zahlen lieber dafür das jemand den kram migriert. Manche Firmen sind schon schräg drauf :D Ich werd den Plan mit der dummy installation machen und dann die Disks tauschen und dann mal gucken was geht und was nicht. Solange der Verzeichnisbaum im David zu sehen ist und das mit den Rechten passt ist ja das schlimmste erledigt und alles andere kann ich dann außerhalb von einem Wochenende fixen.


    €: Wenn du MSSQL DB unter Code\Database liegt müssen keine settings in der David.ini angegeben werden? Ich habe zumindest nix in der David.ini und in dem Verzeichnis liegt ne MSSQL Installation.

  • Ich hab keine Ahnung wie groß Euer Datenset ist, aber meine Nutzer waren auch alle in der Domäne, dennoch hat mich das korrigieren der Rechte für die beiden lokalen David Gruppen in der gesamten David Installation halt Tage gekostet :( (und ja, da ging natürlich auch was schief, weil einmal Rechte auf Standard zurücksetzen halt doch nicht das tat was es tun sollte, eigentlich aber ausreichen sollte) das Problem sind halt die SIDs der lokalen Gruppen DVG-SERVERNAME und DVG-SERVERNAME-ADM

    Wenn die Windows Server Installation unpatchbar ist ist es allerdings leider manchmal unvermeidbar mit einer frischen Installation neu anzufangen, auch wenn das dann halt Schmerzen bereitet...

    Wenn man das aber mal macht sollte man gleich ganz am Anfang, nach dem der David Server dort noch als Dummy installiert wurde einen Snapshot erzeugen, exportieren und gut wegzulegen. Dann hat man - falls sowas noch mal passiert - eine funktionierende Basis um damit die nächste Migration zu vereinfachen und neu durchzustarten ;) Natürlich sollte diese Kopie dann auch gelegentlich erneuert werden so lang noch alles gut läuft ;)

    Was die Datenbank angeht liegst Du da richtig.

  • mach Dich halt besser schon im Vorfeld mit aktuellen Tools zur Bearbeitung von ACLs unter Windows Server vertraut.
    Besser Du brauchst sie nachher nicht, weil das Zurücksetzen der Zugriffsrechte über den Davidadministrator im Menü Werkzeuge seine Arbeit vielleicht sogar für Euch ausreichend gut erledigt hat, als das Du sie dann doch brauchst und Dich erst einlesen und einarbeiten musst ;)

    Ansonsten viel Erfolg bei dem anstehenden Umzug :thumbup:

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